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Viele Zeesboote sind bereits über 100 Jahre alt, was man ihnen nicht ansieht, werden sie doch in aufwändiger Arbeit während der Wintermonate liebevoll gepflegt.
Diese Boote sind mit ihrem bauchigen Bootskörper und dem geringem Tiefgang den flachen Küstengewässern der Ostsee mit ihren Inseln, Halbinseln und Nehrungen angepasste Arbeits-boote der Küstenfischer. Die ältesten Bootsfunde gehen auf die Wikinger zurück. Sie stammen aus dem 4. Jh v. Chr. Anfangs waren sie Handels-, Kriegs- und Fischereiboote in Einem, später dann reine Fischereifahrzeuge. Spätestens seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert wurden Zees-boote in der Fischerei vor allem auf den pommerschen Boddengewässern und dem Stettiner Haff eingesetzt. Ausgerüstet sind sie mit schwenkbarem Schwert, das jedoch auf dem flachen Bodden kaum zum Einsatz kommt. Kennzeichen dieser Traditionssegler sind die rotbraunen Segel. Ihre Farbe erhalten sie durch eine Mischung aus Eichenrinde, Pferdefett und Ockerfarben zum Schutz gegen Schimmel und Fäulnis.
Die Zeesenbootregatten sind typische
Veranstaltungen unserer Region, Diese traditionellen Fischerei-fahrzeuge sind in
Deutschland einzigartig, und für Gäste und Einheimische sind sie eine
Augenweide. In den Gewässern des Saaler Boddens finden
Zeesenbootregatten statt u.a. in Wustrow am ersten
und in Dierhagen am zweiten Juliwochenende. |
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